Im vergangenen Herbst trafen sich etliche Berliner Gruppen, um an einem gemeinsamen Aktionstag zum Thema „Repression“ am 22. März 2014 zu arbeiten. Da die in der Planung aktiven Gruppen sehr unterschiedliche Hintergründe haben, wurde sich von Anfang an darauf verständigt, den gemeinsamen Output so gering wie möglich zu halten. Vielmehr soll die Kraft des Aktionstages der Vielfältigkeit der Organisator_innen und Tatkraft möglichst vieler entspringen. Gemeinsam wurde auf dem Vorbereitungstreffen daher der erste Aufruf geschrieben, welcher als Aufruf zur inhaltlichen und praktischen Mitarbeit verstanden werden soll und nicht – so denken wir – als bloßer Aufruf am 22. März zu kommen.
Nach dem ersten Aufruf arbeitet das Vorbereitungstreffen derzeit daran, eine angemeldete Kundgebung (16 Uhr U-Bhf Turmstraße) mit Demo (17 Uhr U-Bhf Turmstraße) auf die Beine zu stellen. Dies war der Wunsch einiger auswärtiger sowie Berliner Gruppen und wir freuen uns, dass dem Plenum diesbezüglich Vertrauen entgegengebracht wird. Vom Orgatreffen werden wohl keine Aussagen zu möglichen Szenarien oder inhaltlicher Schwerpunktsetzung zu erwarten sein, was aber auch gut ist.Wir wünschen uns, dass Ihr diese legale Demo mit Inhalt füllt und euch entscheidet, wie damit verantwortungsvoll umgegangen wird. Die in der Vorbereitung involvierten Gruppen und Personen werden das natürlich genauso tun. Da eine Demonstration eine öffentliche Angelegenheit ist und Aktionsformen eng mit Inhalten verbunden sind, ist unserer Meinung nach eine öffentliche Auseinandersetzung wie zum Polizeikongress oder zum 1. Mai wünschenswert. Dazu gibt es vom Vorbereitungstreffen bisher zumindest einen Beitrag: wir werden keine Organisations-Symbole an der Demospitze dulden!
Das Vorbereitungstreffen hat übrigens lange darüber diskutiert, warum, ob und wie mit dem Versammlungsgesetz umgegangen werden soll. Wie wir alle wissen, gibt es ein Diktat, dass es jeder/m untersagt, sich mit mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit zu versammeln und gesellschaftliche und politische Aussagen zu treffen. Wir lehnen es ab, mit der Polizei zu kooperieren, dennoch haben wir uns dazu entschieden, auch mit Gruppen zusammenzuarbeiten, die größtenteils aus Gefahr vor Repression oder politischer Handlungsunfähigkeit bereit sind, bei der Polizei anzumelden. Gemeinsam hat sich das Treffen also entschieden, mindestens eine legale Aktion zu organisieren.
Bringt euch alle ein, denn sie wollen uns vereinzeln und an Fragen der Legalität spalten. Was für uns zählt ist die Legitimität. Unsere Solidarität gegen ihre Repression!
Einige Einzelpersonen aus verschiedenen Zusammenhängen.