In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde das Fahrzeug von Gunnar Schupelius mit ein wenig Benzin und einem einfachem Zeitzünder abgefackelt.
Schupelius ist der Hauskolumnist der B.Z. Er ist eine der führenden Figuren der rassistischen Pressekampagne, die zur Zeit von einigen Berliner Zeitungen, maßgeblich aus dem Hause Springer geführt wird. Betroffen vom „Gerechten Zorn“ des Schupelius und seinen Gesinnungskameraden sind nicht nur das Geflüchtetencamp am Oranienplatz, die von Refugees Besetzte Schule in der Ohlauer Straße sondern auch als „Armutsflüchtlinge“ diskreditierte Menschen, sogenannte Chaoten, Homosexuelle Paare, die die gleichen Rechte wie Heterosexuelle Paare verlangen und so ziemlich alles was nicht in die Christlich-Rechtskonservative Law und Order Logik passt. Menschen aus Rumänien bezeichnet er als Klaukinder, Bettel-Roma oder Scheibenputzermafia.
Mit seinen widerlichen Artikeln schürt Schupelius bewusst und gewollt den Hass und die Angst Dumpfdeutscher Bürger vor „Überfremdung“, Schmutz und Kriminalität.Für die jüngsten Anschläge und Angriffe auf das O-platz Camp und die Unterkunft in Hellersdorf ist Schupelius mit seiner unerträglichen Hetze mitverantwortlich.
Im Artikel „Randalierer stören Wohnungs-Besichtigung“ schrieb Schupelius:
Diese 129 Quadratmeter große Wohnung soll 1029 Euro kalt kosten. Die Demonstranten erklärten die Miete für zu hoch und verhinderten die Vermietung dadurch, dass sie die Wohnung zum Besichtigungszeitpunkt besetzten.Diese Form des Hausfriedensbruchs ist die Fortsetzung des Kampfes der linken Szene gegen Hausbesitzer mit neuen Mitteln. Bisher wurden Gebäude mit Farbbeuteln und Brandsätzen beworfen, die Vermieter wurden persönlich bedroht. Die Täter gingen wie kleine Diktatoren vor. Sie erklärten Häuser und Wohnungen willkürlich zu „Luxusobjekten“ und nahmen ihnen das Existenzrecht im Kiez. So tun es auch die Hausfriedensbrecher, die jetzt Besichtigungstermine sprengen. So argumentieren die Brandstifter, die Autos anzünden. Sie alle handeln nach dem Prinzip, das auch die Kommunisten und Faschisten immer angewendet haben: Sie ermächtigen sich selbst, zu erklären, wer Ausbeuter oder Schmarotzer ist, und welche Strafe er dafür bekommen muss. Berlin ist in den letzten 20 Jahren aufgeblüht. Aus Ruinen wurden hübsche Häuser und komfortable Wohnungen, die sehr begehrt sind.
Hier wird die perfide Logik von Gunnar S. deutlich: Menschen, die kein Geld für „hübsche Häuser und komfortable Wohnungen haben könnnen die Stadt verlassen, Kritik und Aktion sind willkürlich, kriminell und faschistisch. Die Existenzgrundlage der unteren Schichten spielen keine Rollen, bleiben darf wer Geld für begehrten Wohnraum hat. Die sozialdarwinistische Sichtweise „Der Stärkere Gewinnt – darf Wohnen, darf Existieren“ ist nicht nur unerträglich sondern muss bekämpft werden. Was bleibt uns wenn wir keine Wohnungen, kein Fressen, kein Leben mehr haben außer die Kritik, das Feuer und unsere Solidarität!? Wir wollen hier nicht jeden seiner Drecksartikel behandeln, wer kotzen will hat unter der Sparte „Der Gerechte Zorn“, auf der Website der B.Z. genügend Vorlagen. Gründe Gunnar das Leben schwer zu machen ergeben sich daraus genug.
Im Kontext der aktuellen Kampagne gegen Repression darf auch die Rolle der Presse als Stichwortgeberin für das Anziehen der Schraube in unterschiedlichen Bereichen nicht unbeachtet bleiben. Der Ablauf ist oft ähnlich, ein bestimmter gesellschaftlicher Zustand wird von einflussreichen Personen oder Gruppen als problematisch angesehen. Durch Kontakte wird eine Welle von Berichten in den Medien lanciert. Rechte Strömungen springen auf, es gibt gewaltsame Aktionen, schließlich reagiert der Staat und stellt das Übel ab. Das Ziel ist erreicht, soziale Spannungen werden zugeschmiert indem marginalisierbare Gruppen an den Pranger gestellt werden.Journalisten wie Schupelius und Politiker wie Kurt Wansner haben die Lehren aus der rassistischen Offensive Anfang der 90er Jahre gelernt; nämlich dass es genauso funktioniert, weil es in Deutschland immer so funktioniert hat.
Angriffe auf Hassbrenner wie Schupelius sind so als Akt antifaschistischer Notwehr zu sehen.
Ein kleiner Rat an Gunni, schreib lieber Backrezepte: Hasspropaganda wird immer für Gegenfeuer sorgen!