Mehrere BVG-Wartehäuschen (welche anscheinend mit einem handelsüblichen M5er-Dreikantschlüssel geöffnet wurden) und andere Flächen in den Berliner Stadtteilen Köpenick, Marzahn und Biesdorf wurden mit aufrührerischen Plakaten bereichert, welche offensichtlich die Ambivalenz des bürgerlichen Gewalt- und Verbotsdiskurses darstellen sollen.
Gerade in Marzahn und Hellersdorf ist die Berliner Polizei im letzten Jahr z.T. brutal gegen AntifaschistInnen vorgegangen. Erinnert sei hier nur an das Vorgehen im Umfeld von NPD-Kundgebungen am Alice-Salomon Platz bzw. Aufmärschen von Nazis und einigen Hellersdorfer AnwohnerInnen im Spätsommer 2013. Bei Letzterem wurde einem Antifaschisten der Kehlkopf von Berliner PolizistInnen eingedrückt, aber auch etliche andere DemonstrantInnen haben Verletzungen aufgrund des hemmungslosen Vorgehens der Berliner Staatsbüttel davongetragen. Strafrechtliche oder andere Konsequenzen haben diese jedoch in der Regel nicht zu befürchten; eine etwaige, unabhängige Kontrollinstanz für PolizistInnen existiert nicht in Deutschland (und würde an dem Grundproblem auch nicht viel ändern). Strafrechtliche Vorwürfe gegen DemonstrantInnen hingegen gab es zuhauf und diese wurden von den ausführenden PolizistInnen regelrecht herbeikonstruiert.
Auch der 1.Mai 2013 in Schöneweide/Köpenick und der durch äußerst menschenverachtendes Vorgehen gegen AntifaschistInnen seitens der Polizei durchgesetzte Naziaufmarsch hat bewiesen, dass es der Berliner Polizei offensichtlich vollkommen egal ist ob und wie viele Menschen durch sie (schwer) verletzt werden.
Für ein Ende der Gewalt. Für den Beginn einer widerständigen Praxis! [Antirepressionsdemo: 22.März 2014 I 17 Uhr I beim U-Turmstraße Berlin]