Letzte Nacht haben wir den Eingangsbereich des Jobcenter in Berlin-Hellersdorf mit Steinen angegriffen. An mehreren Stellen gab es Glasbruch.
Mit dieser symbolischen Form des Widerstandes möchten wir auf das perfide System „Jobcenter“ bzw. der Logik der Arbeitsmarktintegration hinweisen. Der repressive Charackter des Hartz4-Regimes liegt in der Verwertung von Menschen in die Zwänge der Lohnarbeit. Menschen die sich für diese staatliche Idee nicht aktivieren lassen, werden mit Sanktionen überzogen oder müssen Arbeit verrichten die ihnen aufgedrückt wurde.
Wer noch Kraft hat aufzumucken, wird von Sicherheitsmitarbeiter_innen gewaltsam bearbeitet. Das Zusammenspiel von psychischer und physischer Gewalt bestimmt den Alltag von Mitarbeiter_innen und Betroffenen im Jobcenter. Das die Repression in Arge/Jobcenter auch tödlich sein kann belegen etliche Fälle. Christy Schwundeck wurde am 19.05.2011 im Jobcenter Gallus, FFM durch eine Polizistin erschossen. Dieser Mord zeigt exemplarisch, dass der Staat den gezielten Mord für eine Option hält.
Dieses widerliche System der „Arbeitsmarktintegration“ ist verachtenswert und jeder Angriff legitim. Unsere Solidarität gilt denen, die Menschen im Hartz-System unterstützen sowie allen (widerständigen) Betroffenen.
Für antirepressive Aktionen auch über den 22.März hinaus! Immer und überall!