BUNDESWEITE ANTIREPRESSIONSDEMO

22. MÄRZ  2014  |   BERLIN

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AKTIONSTICKER

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english version below

In Berlin, in Stuttgart, Dresden, Saarbrücken es sind überall die selben die uns unterdrücken.
Anfang November gab es in Berlin ein Treffen von zahlreichen Gruppen und Einzelpersonen um über eine konkrete Antwort zu beratschlagen. Unser tägliches Bemühen um eine andere Welt und die allgegenwärtige Bedrohung im Nacken verlangt von uns eine permanente Auseinandersetzung mit Repression. Um aber an einem kollektiven Moment der Offensive zu arbeiten, hat sich das Treffen darauf geeinigt, am 22. März 2014 einen groß angelegten Aktionstag in Berlin vorzubereiten.

 

Am 14.08.13 holte die Staatsgewalt zu einem Repressionsschlag gegen die Berliner radikale Linke aus, dabei durchsuchten sie mehrere Wohnungen und Hausprojekte und entnahm mehreren Menschen unter Zwang DNA. Als  Begründung dafür mussten Aktionen gegen Jobcenter und die Landeszentrale  der SPD herhalten.
Ein weiterer Grund für die Hausdurchsuchungen war die, im Rahmen einer  Spontandemonstration, entschlossen praktizierte internationale  Solidarität mit dem Aufstand in der Türkei.

Bereits am 22.05.13 wurden in Berlin, Magdeburg und Stuttgart insgesamt  21 Objekte von den Bullen mit der Begründung, die Betroffenen könnten Mitglieder der Revolutionären Aktionszellen (RAZ) sein, gerazzt. Auch hier gab es bereits DNA-Entnahmen.
Für ein permanentes Bedrohungsszenario sorgt auch weiterhin die Repression gegen die Non-Citizens, die mittlerweile in den letzten Winkeln Widerstandshandlungen organisieren.

Der deutsche Staat sucht aber auch mit dem §129b internationale Widerstandsbewegungen zu kriminalisieren. Weiterhin im Fokus der Behörden sind Antifaschistische Strukturen in Dresden, der mit der wohl größten uns bekannten Ausspähung durch den Staatsschutz begegnet wurde, sowie „Blockupy“ in Frankfurt a.Main. Ein Beispiel dafür, wie Großstädte unter Generalverdacht gestellt und in den mehrtägigen Ausnahmezustand versetzt werden. Dies bedeutet flächendeckende Auswertung der Mobil- und E-mailkommunikation, unbegrenzte Befugnisse der Polizei, weiträumige Versammlungsverbote undDrohnen am Himmel.

Diese uns bekannten Beispiele sind nur die Spitze des Eisbergs der diesjährigen Repressionswelle, die die Staatsmacht gegen linksradikale Politik losgetreten hat.

Repression ist aber auch, wenn du dir kein Ticket mehr leisten kannst und dafür in den Knast musst. Wenn du auf der Straße auf Grund deines  Aussehens nach Papieren gefragt wirst, jede Sanktion vom Jobcenter, wenn ein Quatiersmanagement in deiner Nachbarschaft ist, wenn der „Kontaktbereichsbulle“ in deinem Kiez gegenwärtig ist. Wenn deine E-mails nicht mehr privat sind, wenn deine Handydaten erfasst werden,……

Warum aber betreibt der Staat so einen Aufwand? Und was verbindet die, die von Repression betroffen sind?

Auf den ersten Blick nicht viel. Auf dem zweiten aber, dass sie dem System ein Dorn im Auge sind. Sei es, weil sie sich nicht fügen wollen, sie ihren Protest gegen die bestehenden Verhältnisse artikulieren oder sie einfach nur den normierten Alltag stören könnten. Repression erzeugt immer ein Klima der Angst. Sie ist zunehmend und das auch ganz offen präventiv. Sie wirkt bevor etwas passiert. Alle Kämpfe, die gegen dieses kapitalistische System, gegen diesen angeblichen Normalzustand, sind der Repression ausgesetzt. Wir wollen uns gemeinsam und mit euch gegen diese zur Wehr setzen.

Anfang November gab es in Berlin ein Treffen von zahlreichen Gruppen und Einzelpersonen um über eine konkrete Antwort zu beratschlagen. Unser tägliches Bemühen um eine andere Welt und die allgegenwärtige Bedrohung im Nacken verlangt von uns eine permanente Auseinandersetzung mit Repression. Um aber an einem kollektiven Moment der Offensive zu arbeiten, hat sich das Treffen darauf geeinigt, am 22. März 2014 einen groß angelegten Aktionstag in Berlin vorzubereiten.
Überregionales Interesse wurde uns bereits von einigen Seiten mitgeteilt. Dieser Text ist der gemeinsame Aufruf des Treffens an alle Strukturen und Einzelpersonen, daran mitzuwirken.

Sicherheitsarchitekturen einstürzen!
Aufstandsbekämpfung bekämpfen!
Überwachungsstaaten auflösen!

flyer als PDF

 

 

CENTRAL ACTION DAY AGAINST REPRESSION IN BERLIN

In Berlin, Stuttgart, Dresden, Saarbrücken, everywhere it is the same who oppress us.

There was a meeting in Berlin in November, which was attended by many groups and individuals to prepare a concrete response to these oppression. Our daily struggle for a different world with the omnipresent threats all around us forces us to a constant dispute about repression. In order to act openly and collectivly it was agreed on a huge action day in Berlin on the 22nd of march in 2014.

 

On the 14th of September 2013 the state launched an attack against the berlin radical left scene. They searched several flats and house project and forced several people to give their DNA. They used the actions against the job centers and the office of the SPD as an excuse.Another reason for the raids was the determined international Solidarity with the revolts in Turkey during a spontaneous demonstration.Already on the 22nd of May 2013, 21 objects were raides by the cops in Berlin, Magdeburg and Stuttgart, apparently because the persons concerned were suspected to be members of the revolutionary action cells (RAZ). As well as in the cases mentioned above, the cops forced the people to give their DNA. Another constant threat is continously kept up by the repression against Non- citizens, who by now organise their resistance in the last places.

 

The german state is also using §129b to criminalise the international resistance movement. Still in focus are the antifascist structures in Dresden, which are treated with the biggest surveillance from the state. Also Blockupy in Frankfurt was met with a great deal of repression and surveillance. Two examples of bigger cities being under general suspicion and are in a state of emergeny for several days. This leads to an area wide monitoring of emails and cell phone communication, widend vires of the police and limitations of the right to assembly and demonstrate.

 

Those wide know examples are only the peak of the iceberg of this years repression, with which the state attacked the radical left.

 

But repression is also when you can’t afford a train ticket anymore and are being put in jail because of that. When you are being asked for your papers on the street because of the way you look, every sanction from the job center, when there is suddenly a Quartiersmanagment in your area. When your e-mails are not private anymore and your cell phone data is being read.

 

But why is the state going through so much trouble? And what connects those who are affected by repression?

 

First it seems like it’s not much. Looking closer though we realise that what they have in common is that they represent a danger to the systemm. Maybe because they don’t want to obey or because they protest against the current conditions or they just want to mess with the daily shit.Repression always creates a constant state of fear. Repression is growing and openly pre- emptive, even before something even happens. Every struggle against the capitalistic system, against the so called normal state is faced with repression. Together with many people we want to resist.

 

There was a meeting in Berlin in November, which was attended by many groups and individuals to prepare a concrete response to these oppression. Our daily struggle for a different world with the omnipresent threats all around us forces us to a constant dispute about repression. In order to act openly and collectivly it was agreed on a huge action day in Berlin on the 22nd of march in 2014.We recieved a wide interest. This text is the collective appeal from the meeting to all organised structures and individuals to participate.
Smash Security walls!
Fight counter- insurgency!
Abolish surveillance states!

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