Aufruf zur Antirepressionsdemo 22/03/14

Wir sind wütend und werden täglich wütender – Wir sind wütend, dass Menschen ihr Leben aufs Spiel setzen müssen, damit ihre politischen Forderungen nach Asyl, Abschaffung der Residenzpflicht oder einer Arbeitserlaubnis Gehör finden. Dass während des Hungerstreiks ein „Festival of Lights“ stattfindet und jeder Dummdeutsche stur ignoriert was gerade vor der eigenen Tür passiert und seine wahre Fratze zeigt indem er lacht und nur ein Auge für sich selbst hat. Es wird mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln versucht, Protestbewegungen zu spalten, zu verarschen und auf Dauer hin zu halten, damit die eigene Ohnmacht überwiegt und in einem Prozess der inneren Selbstzerstörung endet. Die Menschen, die diese abscheuliche und menschenverachtende Politik betreiben, ernten von uns nur Verachtung und Hohn für ihr Handeln.

Wir sind wütend, dass sich der deutsche Mob in den unterschiedlichsten Regionen zusammenfindet und progromartige Stimmung gegen Unterkünfte asylsuchender Menschen verbreitet, wo sich mehrere Hunderte zusammenschließen um mit Heugabel und Fackel in der Hand an ’33 zu erinnern. Unterstützung erhält der deutsche Mob von Firmen wie BMW, die sich an dem Anblick eines Flüchtlingsheims gestört fühlen und es per Senatsbeschluss, wie kürzlich in Charlottenburg, schließen lassen. Wie soll es sich vertragen, wenn neben Luxuskarossen und protzigen Firmensitzen plötzlich der klaffende Unterschied zwischen Besitzlosigkeit und Reichtum sichtbar wird? Continue reading

22. März: Von Hamburg nach Berlin – Butter bei die Fische

Ick heff mol in Hamburg een Veermaster sehn

Als am 21. Dezember die Bullen die Demo vor der Roten Flora frontal angriffen, markierte dies den vorläufigen Höhe-und- Endpunkt einer bemerkenswerten Entwicklung. War die Praxis der diversen Zirkel und Grüppchen der zersplitterten Linksradikalen in den letzten Jahren weitgehend auf eine identitäre Selbstreferenzialität beschränkt, so entlud sich nun in den folgenden Stunden eine massenmilitante Praxis, die sich erstmalig seit Jahren wieder im Kontext einer sozialen Konfliktualität verortete. Continue reading

BerlinerListe gegen Repression

Aufruf zum Zentralen Aktionstag gegen Repression am 22. März in Berlin!

In der kapitalistischen Stadt steigen die Mieten, fliegen Menschen aus ihren Wohnungen, andere finden erst gar keine oder sind als Refugees vom Wohnungsmarkt ausgeschlossen. Für uns ist all das Repression und sich dagegen zu wehren unabdingbar!

Aber immer mehr Menschen wehren sich gegen Verdrängung und die kapitalistische Verwertung der Stadt. Die BerlinerListe ist als Plattform mit Adresslisten und Informationen gegen Verdrängung teil der Kämpfe. So gab es und gibt es, gerade in Berlin, diverse Aktionen gegen Gentrification. Dies bleibt nicht unbemerkt von den Staatsbütteln und so sieht sich die radikale Mieter*innenbewegung gegenwärtig besonderer Repression ausgesetzt. Wir unterstützen daher die Aufrufe und die kommenden Kämpfe! Also kommt zum Aktionstag nach Berlin: 16 Uhr Kundgebung U-Bahnhof Turmstraße, 17 Uhr Demo und 22 Uhr unangemeldete Demo (Ort wird noch bekannt gegeben)! Und beteiligt euch kreativ an der Kampagne „Repression ist…“!

United we stay, united we fight! – BerlinerListe

PS: An dieser Stelle wollen wir natürlich auch nicht vergessen, „unserer“ Soko beim LKA-Berlin (http://anonym.to/?http://www.tagesspiegel.de/berlin/anschlagsziele-im-internet/8252720.html) mal so richtig den Mittelfinger zu zeigen!

Bundesweiter Aktionstag gegen Repression – Ein weiterer Aufruf

2644628134.thumbnail.cleanedMit dem Aktionstag gegen Repression am 22. März gibt es seit langem mal wieder eine bundesweit mobilisierte Demo in Berlin, jenseits der „üblichen“ Events wie 1. Mai oder Silvio-Meier-Demo. Bislang ist geplant, dass es eine angemeldete Demo durch Moabit gibt (dort befinden sich Gerichte, ein Knast, das Innenministerium, Bürgeramt, Jobcenter etc.), danach gibt es am Abend eine unangemeldete Demo/Sponti um 22 Uhr, Ort wird noch bekannt gegeben. Wir wollen mit dem Text einen Beitrag zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit Repression leisten, sowie der dezentralen Mobi-Kampagne „Repression ist…“ das Wort reden.

+++ Zentraler Aktionstag am 22. März in Berlin: Aufruf (englische Version), Blog: https://antirep2014.noblogs.org/ +++ 16 Uhr Kundgebung U-Bahnhof Turmstr. +++ 17 Uhr angemeldete Demo +++ 22 Uhr unangemeldete Demo (Ort wird noch bekannt gegeben) +++ Bundesweite dezentrale Mobi-Kampagne mit „Repression ist…“ +++ Aufruf Out of Control Berlin +++ Weiterer Aufruf +++ Noch ein Aufruf +++ Infrastruktur mit Pennplatzbörse etc. im Aufbau +++

 „Repression ist…“

in Berlin überall, jeden Tag, zu jeder Zeit, mal merken wir Sie mehr, mal weniger, aber da ist Sie immer. In der neoliberalen Stadt, die nur die Selbstvermarktung kennt, wächst das Empire immer mehr in den Alltag aller Menschen hinein. Wir sehen uns mit einer immer engmaschigeren sozialen Kontrolle konfrontiert, die uns keinen Platz mehr zum Leben lässt.  Continue reading

Bundesweite Mobi Kampagne „Repression ist…“:

Repression ist… ALLTÄGLICH – ALLGEGENWERTIG – ALLUMFASSEND

1922954626.thumbnail.cleanedWir begrüßen den Vorschlag der Klobürste_3000, doch wollen wir nicht mit dem uns von Bullen und Unterdrückungsapparat diktierten 18. Februar unsere Aktionen gegen Sie enden lassen. Die Idee ist bis zum Bundesweiten Anti-Repressions Tag am 22.3 in Berlin möglichst viele unterschiedliche Aktionen zu machen die in ihrer Form vielleicht unterschiedlich sind, sich jedoch von der Zielsetzung gegen jede einzelne Form von Repression richten. Sie sollen durch ihre Permanenz und Schlagkraft das Thema Repression im öffentlichen Diskurs präsent machen und, wie es uns in Hamburg gezeigt wurde, zu einer Massenhaften und breiten Widerstandskultur heranreifen. 

All so gegenwärtig wie die Repression auch ist, all so gegenwärtig ist auch der Widerstand gegen sie.

Alles was der Vereinzelung der Unterdrückung durch fremd definierte Normen und Regeln entgegenwirkt untergräbt die Mechanismen der Repression. Denn es setzt der Ohnmacht ein Gefühl von solidarischer Stärke und Selbstermächtigung entgegen und ermöglicht es uns so unser Leben zurück zu erobern.

Repression ist nicht erst der Bulle auf den Straßen, es ist bereits der Bulle in unseren Köpfen! Repression ist nicht erst die Leistungskürzung vom Job- Center, es ist die Lohnarbeit selbst!  Repression ist nicht erst die Abschiebung durch die Ausländerbehörde, es ist bereits jede Grenze, auch die in unseren Köpfen!

Kampagnenvorschlag „Repression ist…“: Bundesweite Mobi Kampagne Start: ab dem 18.2 im Anschluss an den BullenkongressZiel: Thematisierung von Unterdrückungsorganen, deren Arbeitsweisen und das Präsent machen von den unterschiedlichen Mechanismen der Repression 

Repression ist nicht Allmächtig
Repression ist Überwindbar
UNSERE SOLIDARITÄT GEGEN IHRE REPRESSION

Gefahrengebiete überwinden!

Gefahrengebiete überwinden! Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

1022078014.kl.cleanedWas´ denn hier los? Gefahr! Sogenannte gefährliche Orte werden von der Polizei immer öfter erfunden, um noch hemmungsloser als üblich zu kontrollieren und zu schikanieren. Das ist an sich nichts Neues. Angesichts jüngster Fälle von Polizeigewalt wird jedoch endlich darüber geredet.

Zum Beispiel in Hamburg, wo zur Zerschlagung von Versammlungen und zur Demütigung der Bevölkerung Kontrollen und Körperdurchsuchungen in festgelegten Zonen ohne Begründung durchgeführt werden durften. Von der Polizei als gefährlich eingestufte Dinge wurden einfach konfisziert. Die Logik dahinter ist mitunter bizarr: So ist es untersagt ein Pfefferspray zur Verteidigung mit sich zu führen, weil (!) es in dieser Gegend zu vermehrten Übergriffen gekommen sein soll. In diesen Gebieten ist das staatliche Gewaltmonopol endgültig total. Ausgangssperren nach Ladenschluss machen deutlich, dass die Stadt zum Shoppen und nicht zum Leben da ist. Continue reading

Staatsfeindlichkeit stärken – Hamburg weitermachen

VORSCHLAG ZUM AKTIONSTAG AM 22. MÄRZ IN BERLIN

Am 21. Dezember gingen in Hamburg 10.000 Menschen auf die Straße um gemeinsam freiheitliche Ideen voranzubringen. Viele waren sicher da, um für den Erhalt der Flora zu demonstrieren oder um Bleiberecht für die Lampedusa-Gruppe zu fordern. Der überwiegende Teil war jedoch mit einer radikaleren Kritik der Verhältnisse auf der Straße. Die Ereignisse zum Jahresende in Hamburg, die bei vielen jetzt so für Aufregung sorgen, sind für die meisten nur ein kleiner Teil des Kampfes, den wir das ganze Jahr über führen. Die alltäglichen theoretischen und praktischen Angriffe auf den Staatsapparat und seine Gesellschaft gipfelten lediglich in einem kollektiven Moment der Offensive.

Offensives Handeln gibt es aber permanent. Dass der 21. Dezember kein unkontrollierter Moment war sondern die Zuspitzung der Geschehnisse der letzten Monate, wird sich dadurch herausstellen, dass sich dieses Denken im kollektiven Gedächtnis festsetzt. Momentan aber erleben wir, wie alle Ebenen des Staates aktiviert werden, um zu versuchen, unsere Erleben zu manipulieren. Gerichtsverfahren und polizeiliche Verfolgung, bürgerlicher Hetze und selbsternannte Bewegungsmanager sind Faktoren, die unsere Solidarität und unsere Idee in Frage stellen und das Erlebte zum Trauma machen können. Das muss verhindert werden. Mit dem Aufruf zum Aktionstag in Berlin wollen wir uns im Kampf um die Köpfe, der derzeit um die Ereignisse in Hamburg tobt ein Zwischenziel geben. Continue reading

BUNDESWEITE ANTIREPRESSIONSDEMO

22. MÄRZ  2014  |   BERLIN

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TWITTER #antirep14

ERMITTLUNGSAUSSCHUSS-BERLIN: 030 – 69 22222

AKTIONSTICKER

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english version below

In Berlin, in Stuttgart, Dresden, Saarbrücken es sind überall die selben die uns unterdrücken.
Anfang November gab es in Berlin ein Treffen von zahlreichen Gruppen und Einzelpersonen um über eine konkrete Antwort zu beratschlagen. Unser tägliches Bemühen um eine andere Welt und die allgegenwärtige Bedrohung im Nacken verlangt von uns eine permanente Auseinandersetzung mit Repression. Um aber an einem kollektiven Moment der Offensive zu arbeiten, hat sich das Treffen darauf geeinigt, am 22. März 2014 einen groß angelegten Aktionstag in Berlin vorzubereiten.

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