[Berlin] Spitzel vor dem Bethanien und „Staatsfeindlichkeit stärken“

Am Montag, dem 10.03. wurde vor dem New Yorck/Bethanien in Kreuzberg ein schwarzer Volvo Kombi (Kennzeichen: B-GC-630) mit abgedunkelten Fenstern im gesamten hinteren Bereich des Fahrzeuges beobachtet. Vermultlich saß eine männliche Person im Wagen. Aus dem Fahrzeug heraus wurden Fotos von Personen gemacht, die das Gebäude betraten oder verlassen haben.

Das selbe Fahrzeug war bereits am Vortag (SO., 09.03.) aufgefallen. Als eine Gruppe das Gespräch mit dem Insassen suchen wollte, fuhr das Fahrzeug mit sehr hoher Geschwindigkeit über eine Grünfläche auf die Adalbertstraße und Richtung Norden davon.

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[Frankfurt] Angriff auf WISAG Auto

Wir haben in der Nacht 12/13.3 ein fahrzeug der firma WISAG den flammen übergeben. Wir wollen hiermit auf die derzeitige repressionswelle gegen aktivist*innen des widerstands und der linken aufmerksam machen.

WISAG steht symbolisch wie praktisch für die zunehmende verbinung und verschränkung privater wie staatlicher sicherheit. Die firma übernimmt immer mehr bewachung und schutzaufgaben, die wir doch an den bullen schon so leid sind. WISAG ist beteiligt an der jagd nach schwarzfahrer*innen und verdient sein geld mit der not anderer menschen. Allzu oft geschehen diese kontrollen nach rassistischen mustern. Genauso jagt die firma sprayer*innen und verscheucht obdachlose. Kurz, die sicherheitsfirma produziert sicherheit für die herrschenden und kontrolle und ausschluss für alle die nicht in die kapitalistische verwertung passen oder passen wollen. All dies sind für uns genug gründe die firma an zu greifen. Denn repression ist weiter gefasst, sie beschränkt sich nicht nur auf die angriffe der bullen auf linke aktivist*innen, sondern bedeutet auch die zunehmende kontrolle unserer lebensbereiche. Doch wir wehren uns. Continue reading

Berlin: Angriff auf WISAG

In der Nacht vom 12. auf den 13.3 wurde das Büro der WISAG in der Frankfurterallee angegriffen.

Repression ist, wenn ein Unternehmen mit über 27.400 Mitarbeiter_innen die in verschiedenen Bereichen für „Sicherheit“ sorgt und somit die Freiheiten von Menschen einschränkt und zum gesellschaftlichen Kontrollraum beiträgt. Sie bewachen Werke, in denen Menschen zu Hungerslöhnen ihre Arbeitskraft an profietgiereige Großkonzerne verkaufen, sowie deren Firmensitze, in denen Manager_innen in schickem Ambiente am großen Geld arbeiten. Außerdem schützt die WISAG militärische Einrichtungen, Orte nationalen Korpsgeistes und staatlicher Gewaltinstrumente.Sie benutzt und entwickelt ausgefeilte Sicherheitstechniken und arbeitet an immer neuen Wegen Kapital zu schützen und Menschen auf noch effektivere Weisen zu überwachen und zu kontrollieren.

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[B] Schreiben zum Angriff auf Amtsgericht in Lichtenberg

In den frühen Morgenstunden des 8. März wurden mehrere Liter Benzin in dem Eingangsbereich des Amtsgericht Lichtenberg deponiert und angezündet.

Dieser symbolische Akt am Frauenkampftag setzt ein Zeichen gegen diese repressive Institution. Das Amtsgericht grenzt direkt an den Frauenknast und ist mit ihm verbunden. Auch dieser galt als Ziel für diesen Angriff.

Für einen kämpferischen Tag gegen Repression am 22. März

Gegen Knast, Kapital, Staat und Patriachat!

 Für eine anarchistische Praxis

Burg und Berlin: der Repression entgegentreten!

Flyer_Burg_18.03_02Blicken wir auf das letzte Jahr zurück, dann wird schnell deutlich, dass auch in Sachsen-Anhalt fortschrittliche Strukturen verstärkt einer staatlichen Repression ausgesetzt sind. Im Zuge der Er­mitt­lun­gen wegen Mit­glied­schaft und Bil­dung einer kri­mi­nel­len Ver­ei­ni­gung (§129) fanden u.a. in Magdeburg Hausdurchsuchungen statt, in der Altmark wurde massiv Druck auf Antimilitarist_innen ausgeübt und in Burg wurden antifaschistische Strukturen mit zahlreichen Verfahren, Überwachungsmaßnahmen, Hausdurchsuchungen und vielen weiteren Repressionsmaßnahmen kriminalisiert. Angesichts der derzeitigen Krise wird von Seiten des Staates mit aller Härte gegen entschlossenen Protest und Widerstand vorgegangen und drakonische (Knast-) Strafen sollen Einzelne einschüchtern und lähmen. Erst vor wenigen Tagen wurde erneut ein Antifaschist zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, weil er sich einem Naziaufmarsch in Magdeburg in den Weg stellte.

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Magdeburg: Repression ist…

…immer auch ein Angriff, der beantwortet werden kann. In diesem Sinne suchten wir am 10. März die Landeszentrale der CDU in Magdeburg auf und hinterließen Farbe an der Fassade und eine Parole vor dem Gebäude.

Eine Woche zuvor wurde vor dem Amtsgericht Magdeburg ein Antifaschist aus Burg zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Er hatte sich zusammen mit vielen anderen gegen den jährlichen Naziaufmarsch im Januar 2012 in Magdeburg zur Wehr gesetzt. Dies war nur eine von etlichen Repressionsmaßnahmen gegen Antifaschist_innen aus Burg. Die Kriminalisierung und Zerschlagung linker Strukturen scheint eine gezielte Kampagne des Innenministeriums zu sein, allen voran Innenminister Stahlknecht. Deswegen traf unsere Solidaritätsaktion direkt die Landesgeschäftsstelle der CDU.

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Es gibt hier kein Problem mit der Sicherheit! Es gibt hier ein Problem mit der Polizei!

KOP-LogoGegen Repression und Rassismus! Aufruf der Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP) zur Antirepressionsdemo am 22.3.

Rassismus hat viele Gesichter und verläuft anhand unzähliger sichtbarer und unsichtbarer Grenzen. Er äußert sich alltäglich auf der Straße, wenn Menschen beschimpft oder geschlagen werden. Er äußert sich bei der Suche nach einer Wohnung, wenn einige Menschen ständig Absagen erhalten und andere sofort genommen werden. Er äußert sich bei Behörden, wenn Menschen staatliche Unterstützung verwehrt wird. Er äußert sich auch am Arbeitsplatz, wenn Menschen in Konkurrenz zueinander gesetzt werden. Und er äußert sich in Polizei und Justiz, wenn Menschen kriminalisiert werden.

Der Rassismus bei der Polizei reicht von selektiven Kontrollen, körperlichen, psychischen und sexuellen Misshandlungen bis hin zu Mord. Das Problem sind dabei nicht einzelne Polizist_innen, die sich falsch verhalten, denn der Rassismus in der Polizei ist institutionell verankert − er kennt etablierte Handlungen, „Erfahrungswissen“ und verfügt über rechtliche Rahmenbedingungen. Das lässt sich besonders bei den sogenannten verdachts- und ereignisunabhängigen Kontrollen beobachten. Dank juristischer Legitimation werden rassistische selektive Kontrollen legalisiert.
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Was bleibt ist die Solidarität

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Der folgende Text ist eine Diskussion zu unserem Verständnis von Solidarität. Anlass dazu gaben uns aktuelle Repressionsfälle (Hausdurchsuchungen, Repression im Rahmen des GÜZ, etc.) und die gefühlte Häufigkeit von DNA-Abnahmen. Bei all diesen Ereignissen geht es uns darum, zu thematisieren wie Solidarität aussehen kann und wie sie zur Zeit ausgeübt wird. Bewusst wählen wir eine etwas provokantere Auseinandersetzung, stehen aber nicht über der angebrachten Kritik, sondern sehen uns als Teil davon und hoffen auf kritisch-solidarische Ergänzungen und Antworten.

Solidarität liegt in der Handlung. Handlungen, deren Wurzeln im eigenen Projekt liegen, das man kohärent und stolz ausführt, speziell in Zeiten wo es sogar gefährlich sein kann, seine Ideen öffentlich auszudrücken. Ein Projekt, das Solidarität, im Spiel des Lebens, voller Freude ausdrückt, uns befreit und die Entfremdung, Ausbeutung sowie mentale Armut, zunichte macht. Dies öffnet unendlich viel Raum, worin wir uns durch Experimente und kontinuierliche Aktivität darauf ausrichten können, uns im Aufstand selbst zu verwirklichen. […] Revolutionäre Solidarität ist der Schlüßel zur Zerstörung aller Mauern. Es ist der gleichzeitige Ausdruck von Liebe und Wut, sowie des eigenen Aufstands, im Kampf gegen das Kapital und den Staat.“ (Daniela Carmignani) Continue reading

Info-Veranstaltung zur Demo und Busfahrt am 22.03. nach Berlin – Dresden

6843401653.previewZum Rote Hilfe Tresen am 11. März laden wir Euch zu einer Infoveranstaltung zur Anreise und zur Demo am 22. März in Berlin ein. Am 22. März soll in Berlin eine bundesweite Antirepressions-Demo stattfinden. Für die aktive Teilnahme möglichst vieler  Dresdner_innen wird ein Bus für die Reise nach Berlin organisiert. Ticktes für die solidarische Kaffeefahrt gibt es für 12-15€ im Buchladen König Kurt, beim Rote Hilfe Tresen und bei den Infoveranstaltungen.

Die Möglichkeiten des Staates, repessiv gegen Aktivist_innen vorzugehen beinahe genau so vielfältig, wie die Widerstandformen der linken Bewegungen. Gefahrengebiete, Bullengewalt, massenhafte Handydatenerfassung, Hausdurchsuchungen, Anquatschversuche, das Einschleusen von Spitzeln und andere Formen der Einschüchterung zählen zu den gängigen Mittel der Behörden. Continue reading